Weiß; Frankreich, Südafrika, Argentinien, Chile, USA,...
Säure, frische, heimische Früchte
Beim Chenin Blanc handelt es sich um eine alte Weißweinrebsorte. Sie kann frische, fruchtige und saure Weißweine hervorbringen, deren Aromen an (hier) heimische Früchte wie Apfel, Birne oder Quitte erinnern. Auch können florale Aromen und bei entsprechender Reife und Restsüße solche von Melone, Pfirsich und Mandeln entstehen. Aus Chenin Blanc können hochwertige edelsüße Weine, sowie frische Schaumweine gekeltert werden. Er wird auch gerne als Verschnittpartner für trockene Weißweine, oftmals mit Chardonnay, verwendet, denen er mit seiner Säure eine spritzige Frische verleiht. Der Charakter des Chenin Blanc ist sehr abhängig vom Jahrgang, da er mit seiner Säure und Anfälligkeit für Botrytis (Fäule, die sich je nach Zeitpunkt ihres Ausbruchs positiv oder negativ auswirken kann) äußerst sensibel auf die Witterung reagiert.
Schon im 17. Jahrhundert gelangte die Rebsorte nach Südafrika, wo sie auch Steen genannt wird. Dort ist sie die häufigste weiße Rebsorte und bestockt knapp 20 000 Hektar.
Chenin Blanc kann sehr hohe Erträge erzielen, höhere Qualitäten erreicht er aber nur bei konsequenter Ertragsreduzierung. Dementsprechend muss man für eine gute Qualität auch etwas tiefer in die Tasche greifen.