Rot; Frankreich, Chile, Italien, Deutschland, USA, Australien, Südafrika, Argentinien...
Tannin, Körper, schwarze Johannisbeere
Der Cabernet Sauvignon ist so etwas wie der König der Rotweine. Seine Qualitäten führen dazu, dass er fast in jedem relevanten Weinbaugebiet der Welt angebaut wird. Doch was macht den Cabernet Sauvignon so beliebt?
Es ist die Komplexität und gleichzeitige Harmonie der aus ihr gewonnenen Weine. Sie sind unglaublich fruchtig, körperreich und gerbstoffbetont. Die Tannine sind dabei oftmals schön eingebunden, angenehm und nicht zu schroff. Die Sorte eignet sich hervorragend für den Ausbau im Holzfass und zum Verschnitt in Cuvees (siehe z.B. Bordeaux). Der Wein des Cabernet Sauvignon ist dunkel und dicht, seine Aromatik wird gerne mit Johannisbeeren beschrieben. Auch Lakritze und grüner Pfeffer sind Worte, die bei einer Beschreibung der Weine dieser Rebsorte selten fehlen. Cabernet Sauvignons der neuen Welt tendieren noch stärker zur dunklen Beerenfrucht, sie werden meist nicht, wie in Europa üblich, auf Holz ausgebaut.
Aufgrund seiner Beliebtheit gibt es natürlich auch beim Cabernet Sauvignon eine Menge Massenware. Günstige Weine dieser Rebsorte sind oft leider etwas langweilig (ich lasse mich da gerne eines besseren belehren!), in niedrigeren Preiskategorien würde ich eher einen Primitivo (falls du die fruchtige Überseevariante möchtest: einen Zinfandel) oder Tempranillo empfehlen. Ich empfehle: Bei günstigen Weinen lieber zur Cuvée greifen, bei reinsortigen etwas mehr bezahlen!